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Donnerstag, 30 November 2023 @ 07:39 Uhr

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Einleitung

Elfengeflüster

Lichtblick im neuen Land

Autor: Tobias Pfütsch

Der Krieg zwischen den beiden magischen Völkern Hougis (elfenhafte, zierliche Kämpfer) und den Naxos (starke, treue Zerstörer) dauert schon seit Jahrhunderten an. Seit kurzem in der Armee der Hougis: Zay-Sa. Wird er es schaffen, den Krieg zu beenden?

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Kapitel 1

Die große Schlacht

Es war an einem frühen, kalten und düsteren Morgen. Der Stammesältester Jercor war schon  lange wach und erfreute sich daran, uns aufzuwecken. Seine Haare, pechschwarz in einer komischen Form, einer Art Schriftzeichen deren Herkunft ich nicht kannte. Ich erinnere  mich noch gut an die alte Zeit, damals als es noch keinen Krieg gab. Damals lebten wir Hougis und die anderen, starken Naxos zusammen. Ich brach in Tränen aus weil diese  Zeiten zu Ende sind. Jercor sprach während er seine Hand über meine Schulter legte: "Hör doch auf zu flennen! Starke Soldaten flennen nicht!" Er war hart doch auch irgendwie sympathisch. So ähnlich wie ein Vater, den ich nie hatte. Naja so ähnlich, mein Vater starb, als ich noch ein Baby war an Kyjuminis, einer Krankheit die durch eine  Vergiftung von  einem Zaubertrank aus reinem Naxos-Blut erfolgt. Das ist die größte Waffe der Naxos.   Doch sie müssen dafür Stammesangehörige töten. Unsere größte Waffe ist einzig und    allein die Kraft purer Weisheit. "Komm schon, Zay-Sa! Wir müssen uns für die nächste Schlacht vorbereiten." Mein bester Freund Iumin schafft es einfach immer, mich zu begeistern. Mit welcher Liebe und Hingabe er für unseren Stamm kämpft ist einfach atemberaubend.
Als wir nun unten vor dem großen Baum waren, merkten wir, diese Naxos hecken irgendetwas aus. Wir merkten, das grüne, saftige Gras wurde langsam trocken und grau. Ein Regen machte sich auf. Doch wir erlebten schon schlimmeres bei einer Schlacht Vorbereitung. Ein paar Tipps, Anleitungen wie man Waffen benutzt und auf einmal fiel neben uns ein Stammesmitglied um. "Er ist.....tot..." Jercors Stimme senkte sich. Das silberne Blut floss aus seinem ruhigen Herz. Die Stammeshelfer hoben ihn hoch und legten ihn in die Acujik-Blumen. Das sind golden strahlende Blumen, die schon so manche wiederbelebt haben. Jercors Stimme begann ruhig und langsam zu reden: "Seht ihr? Diese Naxos sind wahrscheinlich schon auf dem Weg. Wir müssen sie auf dem Weg treffen und sie endgültig töten!" Wir liefen im Renn-Tempo nach Südwest, dort wo die Naxos leben. Ich blickte in den Bach, sah mich an und dachte mir: "Ach, Zay-Sa... Zay-Sa du wirst alt. Du siehst gar nicht gut aus. Deine türkisfarbenen Haare fallen langsam aus. Dein Lumpenhemd wird langsam dreckig. Deine Haut, jahrelang nicht mehr gewaschen. Ich wünschte mir so sehr, ich könnte im Naximion-See baden. Dort, wo man sofort wieder jung wird. Doch dieser Bach liegt direkt im Gebiet der Naxos. Ich kann da nicht hin." "Hör auf mit deinen Tagträumen!" Iumin munterte mich auf. Wir sahen in der nebligen Luft einige Naxos. Ihr Aussehen:    Üppig. Schuppige, blaue Haut. Grüne Krallen. Spitze Köpfe wie man sie nur von Uguminen, eine Art Nashörner, kennt.
Wir haben uns nun genug Schritte den Naxos genähert. Ein Horn wurde geblasen und     einer der Naxos schrie mit tiefer Stimme: "Lasst die Schlacht beginnen!" Wir rannten auf sie zu, sie rannten auf uns zu und der Kampf entflammte. Es flogen Felsen, Feuerbälle und    Speere. Alle brüllten und schrien. Schon traf es einen Hougi neben mir. Und zwei weitere fielen auf mich drauf. Ich raffte mich auf. Iumin warf weiter mit Zaubersprüchen um sich. Ein Viertel der Naxos-Armee war schon tot. Bei uns Hougis ebenfalls. Auf einmal umringte alle ein unglaublich helles Licht. Jeder hielt sich die Augen zu, auch ich. Das helle Licht erlosch und die Naxos-Armee fiel tot um. Ich fragte verwundert den Stammesältesten Jercor: "Wer war das?" "Du!" Jercors Stimme klang ein wenig eifersüchtig. "Du hast das getan!" Ich blickte ungläubig in die tote Menge Naxos. "Das kann unmöglich ich gewesen sein!" Ich schaute Jercor an, als würde ich ihm nie wieder etwas glauben. Jercor atmete tief ein und sprach: "Es gibt eine Prophezeiung:
 

"Die Hougis, ein friedliches Volk, verfügt über fast keine Magier.
Die Magier kamen aus einem Stamm.
Den "Joquas".
Naxos und Hougis, beide trafen sich einst dort.
Durch einen Krieg mussten sie wieder schnell verschwinden.
Doch wurde ein Kind zurückgelassen. Dieses Kind besitzt die Gabe.
Es zieht in den Stamm der Hougis.
Doch darf man nicht vergessen, auch dieser Waise stammt eines Naxos ab.
Er ist also die Brut des Bösen."


"Das heißt, mein Vater starb nicht an Kyjuminis! Und außerdem bin ich das doch gar nicht!" Ich hatte Angst. "Erstens: Ja, du hast Recht. Dein Vater flüchtete eigentlich. Und zweitens:  Doch, Du bist es, aber  wir werden dich nicht hinrichten oder der gleichen!" Jercor redete leise. "Wir werden deine seltene Gabe nutzen. Deine Gabe zu zaubern!" Mir fiel etwas auf: "Doch Iumin ist auch ein Zauberer!" "Das ist eine andere Geschichte: Sein Vater wuchs in einem Tempel zu Ehren der Joquas  auf. Er erlernte dort die Magie. Als Einziger. Seine Freunde und Familie starben ebenfalls im Krieg. Iumins Vater lehrte im nun alles über Magie." Ich war verwundert: "Warum geht dann keiner in diesen Tempel und sucht das Wissen?" Weil dieser Tempel im Krieg in Flammen aufging." Jercor wurde wieder lauter und trauriger. Ich wusste erst jetzt, welche Folgen dieser schreckliche Krieg hatte. Wir richteten nun ein Lager auf um dort zu übernachten. Zurück in unseren Baum wäre es zu lang.

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Kapitel 2

Das schreckliche Feuer

Nach einer kurzen Nacht, machten wir uns auf den Weg zum großen Hou-Bagy-Shon Baum. Auf dem Weg redete Iumin kaum mit mir. Er war wahrscheinlich eifersüchtig, weil er nicht mehr der einzige Magier war. Wir sahen lodernde Flammen, der Baum brannte. Die Blumen, verbrannt. Die Türen und Fenster in den Ästen, nur noch ein Haufen Asche. Die Betten im Baum, in Flammen aufgegangen. Alles, was wir brauchten, abgefackelt. "Wer war das?" Iumin's erster, vollständiger Satz seit der Rückreise. "Die Naxos. Kein Wunder warum es bei der Schlacht so wenig waren." Jercor klang wütend. "Sie haben die anderen Naxos zu uns geschickt um unseren Baum zu verbrennen." "Das ist nicht das Einzige, was wir verloren haben!" Ich rannte hin zum Armee-Mitglied, das von einem Speer getroffen  wurde. "Wo ist er hin?" Iumin redete endlich wieder mit mir. "Die Naxos entführten ihn."
Jercor wurde noch wütender. "Wir reisen nach Norden." Nach langer Stille kam endlich ein Einfall von Jasuda, Die Tochter des Stammesältesten. "Wir reisen nach Norden zu unseren Verbündeten." Ihr Akzent, nordländisch. Während sie davon erzählte, flatterte sie mit ihrem wunderschönen, roten Haar herum und Zupfte an ihrem Seidenkleid herum. "Wir machen uns heute noch auf!"
Auf dem Weg, sangen und tanzten wir alle. Ja, der Krieg ist immer noch da, doch wir freuten uns, zu unseren Verbündeten zu gehen. Wir sangen viele hougianische Volkslieder, wie zum Beispiel: "Mir wächst ein Haar auf dem Auge" Oder: "Der orangene Frosch hat sieben Augen". Wir kamen an. Ein komischer Kauz, namens Kolaya machte das Tor auf. Seine grauen Haare standen zu allen Seiten ab und seine Augen schauten in zwei verschiedene Richtungen. Er begann nun zu quasseln: "Gunomis? Klafonius magnay loppahi! Farusiz olkoptum mines Areverdium." "Was hat er gesagt?" Ich war verwundert. "Ich kann doch nordländisch." Jasuda tat ein wenig angeberrisch. "Er sagte: Wie gehts? Wir freuen uns sie zu begrüßen! Wir wussten schon lange, sie würden mal vorbeikommen." "Woher wussten sie das?" Iumin stellt immer die richtigen Fragen. "Ich frage nach. Paniverus qyanimius hukanda min?" Alle kicherten. Hukanda heißt auf nordländisch "wissen" doch in unserer Sprache ist das eine Beleidigung, übersetzt: "Leerer Kürbiskopf". Dieser verrückte Mann war verwundert und sprach einfach weiter: "Oquilento guhum safnal." Und schon wieder mussten wir alle kräftig lachen. Guhum heißt auf nordländisch "haben" oder "sein", aber in unserer Sprache ist das auch eine Beleidigung. Übersetzt heißt sie: "Nervendes Ochsenauge". Jasudas Stimme klang nun richtig genervt: "Er meint, sie haben Hellseher."
Nach den Missverständnissen und Gekicher kamen wir nun in den großen nordländischen Stamm. Es war so kalt. Wir kennen keinen Schnee und Eis, wir probierten alles aus. Iumin und ich versuchten mit dem Schnee zu zaubern. Andere füllten ihre Geschosswaffen auf mit diesem Schnee.
Der nächste Morgen war eben so kalt wie am Vortag. Wir konnten in der schreienden Kälte nicht trainieren. "Hou-Bagy-Shon Stamm, angetreten!" Jercor brachte uns nach draußen. "Die Naxos bauen ein Lager, ganz in der Nähe! Wir müssen es zerstören, und die Naxos töten!" Wieder machten wir uns auf und rannten zum Naxos-Lager. Diese Naxos sahen anders aus. Sie hatten keine blauen Schuppen, sondern weiße. "Zay-Sa, beschwöre wieder so ein Kraft-Feld." Jercor war sehr erwartungsvoll. "Aber ich kann meine Kräfte doch nicht kontrollieren." Ich hatte Angst, er würde wütend sein, das war er auch: "WAS?" Sein Gebrüll war so laut, dass die Naxos angriffen. Einen nach dem Anderen durchborten sie mit ihren spitzen Horn-Schwerten. "Iumin!" Ich rief nach Iumin um ihn zu warnen. Ich sah hinter mir einen verbluteten Hougi. Es war Iumin. Die Schlacht war zu Ende, denn die Naxos wussten, dass das unser stärkster Stammesangehörige war.
Es war still. Jercor wurde sauer: "Was hast du getan? Du bist wahrlich die Brut des Bösen! Verschwinde und komm nie wieder zurück." Ich rannte weg, ins Nirgendwo. Ich kam an einem Wasserfall an, und hoffte nicht von Gamion, ein Wolf mit 2 Beinen, gefressen zu werden. Ich hörte ein schleichen. Ich traute mich gerade noch so Hallo zu rufen. Vor mir stand auf einmal ein hübsches Mädchen mit schwarzen Haaren und grünen Augen. "Wer bist du?" Ihre zarte Stimme klang wie ein Lied. "Ich bin Zay-Sa, und du?" "Oh, was für ein schöner Name. Ich heiße Amenius. Ich stamme aus einer Königsfamilie, doch ich flüchtete." "Wieso?" Ich hörte aufmerksam zu. "Meine Mutter sagte, ich soll leben wie ich will und ich wollte nie eine Prinzessin sein. Also schlich ich mich in den Wald." Wir unterhielten uns beim  Sonnenuntergang. "Da wäre noch etwas..." Sie klang bedrückt. "Ich darf keine Jungfrau mehr sein sonst muss ich zurück." Ich war verwundert. Welche absurden Regeln haben diese Königsfamilien? "Ich dachte, wir könnten..." Sie klang verliebt. "Wie bitte? Ich kenn dich doch kaum!" "Natürlich! Ich habe dir alles über mein Leben erzählt!" "Nagut. Aber nur weil du sonst zurück musst." Von dem Rest der Nacht will ich nichts mehr erzählen.

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Kapitel 3

Der letzte Kampf

Es waren 3 Monate vergangen. Inzwischen bauten wir ein Haus auf und bekommen bald ein Kind. "Ich hätte nie gedacht, dass mich jemand liebt." Sprach ich zu Amenius. Sie ging auf den Hof um etwas Obst vom Baum zu pflücken. Ich setzte mich auf das Bett. Auf einmal traten zwei Soldaten der Hougis ein. Es war Jercor und Jasuda. Ihre Stimmen sagten im gleichen Moment: "Zay-Sa. Durch deine Unfähigkeit ist das wichtigste Mitglied unseres Stammes gestorben. Durch diesen Tod haben wir tausende Schlachten verloren." Sie holten ihre Säbel raus. Sie hielten den Säbel an mein Hals und schnitten mich. Ich war verletzt, doch sie dachten, ich wäre tot. Sie nahmen mich mit für eine Zeremonie. Ich tat weiterhin so als wäre ich tot. Meine Frau würde sich wohl keine Sorgen machen weil sie verreisen wollte.
Im Baum wachte ich auf. "Seht! Ich lebe! Ich habe nicht die Schuld an dem Tod meines Freundes! An mich wurden nur zu hohe Hoffnungen gesetzt." Ich ging wieder heraus. "Ich glaube dir. Wir haben diesen Baum wieder aufgebaut, trotzdem fehlte etwas." Jercor trat hinaus. "Wir nehmen dich wieder auf!" Jasuda kam auch hinaus. "Du hast uns die Augen geöffnet, wir hätten dich beinahe getötet." Langsam merkte ich, dass sie so etwas erwarteten. 100 Naxos rannten auf uns zu. Tausende nordische Naxos rannten auch zu uns. Die nordischen Hougis kamen hinterher weil sie das Vorschreiten der Naxos sahen. Alle unsere Stammesmitglieder traten aus und kämpften. Ich kämpfte mich ebenfalls durch eine Menge Naxos. Das violette Blut der Naxos spritzte in alle Richtungen, wie das silberne Blut unseres Stammes. Dieses Gemetzel tat in den Ohren weh. Ständig verrückte Schreie. Ein Naxo rannte auf mich zu und schubste mich um. Ein Feuer entflammte seinen Speer, er brannte meine Beine an. Ich rannte zwar weg, doch ich war nicht schwer verletzt. Ich rannte zurück.  Jasuda traf ein Schwert mitten in den Kopf. Sie taumelte und fiel, doch sie lebte noch. Schnell eilten einige nordische Heiler heraus und brachten sie auf sicheres Gebiet. Das machte mich wütend. Da war wieder dieses weiße Licht. Die Naxo-Armee war komplett gestorben. Wir gewannen den Kampf und wussten, dieser Krieg bleibt uns ab sofort fern. Sie werden sich nicht mehr an uns wagen.
Jercor und ich setzten uns an die Klippe hinter dem Baum. "Der Krieg ist vorbei. Doch wir müssen noch das Geheimnis lüften, warum dieser Krieg begann." Ich war erschöpft und sagte nur noch: "Das werden wir später versuchen. Lass uns den Sieg feiern."
 

Ende

Fortsetzung:

Elfengeflüster: Im Bann der Elemente

 

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